Ein Ort der gruppenübergreifenden Begegnung und der Vertiefung der inneren Arbeit, diesmal mit dem Thema:
„…triffst du nur das Zauberwort“
Dem Leben Tiefe geben
„Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.“ J. von Eichendorff
Menschliches Leben oszilliert zwischen Oberflächlichkeit und Tiefe. Wir erleben immer wieder Momente von großer Tiefe und Intensität, aber auch Phasen, in denen das Leben abflacht und die Funktionalität und das Denken die Oberhand bekommt. Nach jedem noch so tiefen Ereignis, das uns kurzzeitig die ganze Intensität von echter Unmittelbarkeit spüren lässt, bilden sich wieder geistige Konzepte und Muster aus, die sich wie Staubschichten über das unmittelbare Leben und die Tiefendimension der Seele legen.
Obwohl Denk- und Funktionsmuster im Alltag wichtig sind und uns Sicherheit vermitteln, nährt die Oberfläche des Lebens unsere Seele nicht wirklich. Wenn die Aufmerksamkeit abflacht, entsteht nach kurzer Zeit eine innere Unzufriedenheit und in Folge eine unruhige Suche nach neuen, intensiven Erfahrungen, die sich auf vielerlei Weise ausdrücken kann.
Doch worauf warten wir? Die Tiefendimension des Lebens ist in jedem Moment unter einer dünnen Schicht von Gewohnheit und scheinbarem Wissen verborgen. „Es schläft ein Lied in allen Dingen,“ wie Josef von Eichendorff sagt. Wir müssen nur das „Zauberwort“ treffen, um uns wieder an der Quelle unmittelbaren Lebens zu nähren.
Aus dem Inhalt
- Wie das Leben immer wieder abflacht
- Tiefenpsychologie und die Tiefendimension der Seele:
Unterschiede und Ergänzungen? - Zentrale Zugänge zur Tiefendimension des Lebens
- Den Geist reinigen
- Schlüsselmomente und das Vertiefen
- Existentielle Momente als Öffnung
- Zwei zentrale Pole: Tiefe und Leichtigkeit
oder: Was uns an der Oberfläche gut tut - Gewahrsein als Urgrund
Wie immer wird das „Innere Erforschen“ und verschiedene Übungen die Grundlage für diese Tage sein. Am Donnerstagnachmittag wird wie in den letzten Jahren ein Retreat mit den vier archaischen Räumen (Stille, Tanz, Erforschen und Entspannung) stattfinden.
Rahmenbedingungen
Nur für Teilnehmer/innen des Trainings „Schritte ins Sein“. Die Gruppe ist auf 48 Teilnehmer/innen begrenzt.
Die Gruppe wird in zwei Kerngruppen mit jeweils 24 Teilnehmer*innen aufgeteilt. In der kleineren Kerngruppe werden unter der Leitung der Coleitung und mir die Austauschrunden (Blitzlicht und offener Raum) stattfinden. Tagsüber werden alle Vorträge, Anleitungen und Übungen in der Großgruppe stattfinden.
Mit diesem neuen Format wird gewährleistet, dass auch in der neuen Gruppengröße eine kleinere überschaubare Kerngruppe bestehen bleibt und sich vertraute Kontakte bilden können. Damit versuche ich dem wachsenden Bedarf und dem Bedürfnis nach kleineren Gruppengrößen Rechnung zu tragen.
Eine Co-Leitung (Person steht noch nicht fest) wird für Einzelgespräche und zur Leitung von Blitzlicht und offenem Raum zur Verfügung stehen.